Der Ton macht die Musik

Im Tourismus pflegt man einen direkten Umgang. Gerade in hektischen Zeiten kann die Sprache da auch in einen etwas raueren Umgangston kippen. Hier ist wichtig, dass man auf die Befindlichkeit der Mitarbeitenden Rücksicht nimmt und die Grenzen des Respekts und Anstands nicht überschreitet. Denn dies kann sich negativ auf das Arbeitsverhältnis auswirken.

 

Lange Arbeitszeiten, viel Druck und dann noch sämtliche Gästewünsche zur selben Zeit: Die Arbeit im Tourismus kann schon ganz schön anstrengend sein. Da ist es wichtig immer einen kühlen Kopf zu bewahren und nicht in Hektik zu verfallen. Denn diese kann anderen Mitarbeitende anstecken und zu zusätzlicher Unruhe führen. Zudem kann ein rauer Umgangston die Mitarbeitenden auch vergraulen, anstatt sie zu motivieren.

„Ja, ich habe recht viele schwierige Phasen während dem Frühstück mit meinem Frühstückschef. Also, wir kommen jetzt recht gut miteinander zurecht. Aber kürzlich ist so eine Situation gewesen, wo ich denke: Ja, kannst es mir auch lieber sagen. Er ist gern am herumschimpfen und lässt gerne Sachen raus, wo ich denke, ja … das kann er echt netter sagen. Aber ich komme nun wieder gut mit ihm zurecht, momentan. Also es kommt wieder.“ (Mitarbeiter, Hotel)

Auf der anderen Seite ist die Zusammenarbeit mit Menschen mit Beeinträchtigung auch eine Chance für das Arbeitsklima. Denn auch alle anderen Mitarbeitenden profitieren von einem rücksichtvollen und wertschätzenden Umgang untereinander.

„…dass eben zum Beispiel die Wertschätzung für uns wichtig ist: Man möchte einen guten Umgangston haben, auch untereinander. Im Team, mit den Mitarbeiterinnen und ich hoffe eigentlich, dass sich das positiv auswirkt auf die ganze Atmosphäre im Haus.“ (Leiterin, Hotel)

Das Arbeiten mit Menschen mit Beeinträchtigung ist also gut für das ganze Team.

 


zurück zur Frage „Was ist typisch für den Tourismus?“
zurück zu den Fragen für Unternehmen