Good-Practice 1: Die richtige Haltung

Es geht darum, Mitarbeitenden mit Beeinträchtigung Arbeitsinhalte anzuvertrauen, ohne sie dabei zu überfordern.

„Ich habe zu ihm gesagt, du darfst heute die Verantwortung übernehmen über deine zwei Unterstifte und du darfst ihnen die Arbeit einteilen.“ (Arbeitskollege, Hotellerie)

Dieses Beispiel zeigt, dass ein Mitarbeiter mit einer Beeinträchtigung Verantwortung für Lernende ohne Beeinträchtigung übertragen bekommt, weil er bereits mehr Erfahrung im Betrieb hat. Wenn Integration gelingen soll, dann müssen Vorgesetzte und Arbeitskolleginnen und -kollegen die Arbeit von Menschen mit einer Beeinträchtigung wahrnehmen und wertschätzen:

 

Integration gelingt, wenn zwischen Mitarbeitenden mit und ohne Beeinträchtigung gleich behandelt werden.

„Plötzlich hat sie selber angefangen, einzukassieren.“ (Leitungsperson, Restaurant)

Es gibt zahlreiche Beispiele in touristischen Unternehmen, bei denen die Beeinträchtigung der Mitarbeitenden keine Rolle spielt. Von allen Mitarbeitenden wird derjenige Einsatz gefordert, den sie nach ihren Möglichkeiten und Ressourcen leisten können. Gleichbehandlung auf allen Ebenen scheint ein weiterer wichtiger Faktor für gelingende Integration zu sein.

 


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