Ausbildungswege

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, wie man in der Schweiz zu einer Ausbildung im Tourismus-Bereich kommen kann. Hier gibt es Informationen zu den gängigen Wegen für Menschen mit Beeinträchtigung.

Junge Menschen mit Beeinträchtigung werden bei ihrer Ausbildung oftmals durch die Invalidenversicherung unterstützt. Sie absolvieren ihre Ausbildung entweder in einem Betrieb des ergänzenden Arbeitsmarktes oder mit Unterstützung in einem Betrieb im allgemeinen Arbeitsmarkt.

In der Schweiz gibt es unterschiedliche Ausbildungsgefässe in der beruflichen Grundbildung:

  • Ausbildung mit eidgenössischem Fähigkeitszeugnis (EFZ) = 3 oder 4 Jahre
  • Ausbildung mit Eidgenössischem Berufsattest (EBA) = 2 Jahre
  • Praktische Ausbildung nach INSOS-Richtlinien = 2 Jahre
    Diese Ausbildung kann auch eine Vorbereitung auf die EBA sein.

Die IV kann Menschen mit Beeinträchtigung bei all diesen Ausbildungsformen unterstützen, aber auch bei Umschulungen. Zudem gibt es die Möglichkeit, dass Lernende im Rahmen von Supported Education bei ihrer Ausbildung unterstützt werden. Supported Education bedeutet unterstützte Ausbildung und folgt den Prinzipien und Werten von Supported Employment. Job Coaches unterstützen Lernende mit Beeinträchtigung, die ihre Ausbildung in Wirtschaftsbetrieben absolvieren. Die Massnahmen werden auf das Individuum und den Betrieb abgestimmt und können unter anderem folgende Inhalte umfassen:

  • Vernetzung mit allen Lernorten und weiteren Partnern
  • psychosoziale Begleitung
  • Beratung bei Fragen rund um die Beeinträchtigung
  • Lerncoaching
  • Unterstützung beim Erlernen von Arbeitsabläufen und Handlungsstrategien

Gemeinsam mit dem Ausbildungsbetrieb werden Aufgaben und Zuständigkeiten geklärt.

 


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