Was ist typisch für den Tourismus?

Hier wird dem möglichen Arbeitgeber aus Sicht von Mitarbeitenden erklärt, was typisch für die Arbeit im Tourismus ist. Auf der positiven Seite sind dies: Vielseitigkeit, Lebendigkeit und tiefe Einstiegshürden. Auf der negativen Seite sind die hohe Arbeitsbelastung und die Anforderungen an Flexibilität und Verfügbarkeit typische Merkmale.

Der Tourismus bietet vielen Menschen eine spannende Tätigkeit. Auch für Menschen mit Beeinträchtigung eignen sich verschiedene Aufgaben. Man muss sich jedoch bewusst sein, dass für die Mitarbeitenden der Alltag im Tourismus nicht nur Sonnenseiten hat. Oft müssen beispielsweise Mitarbeitende auf Abruf abwarten, ob ein Arbeitseinsatz möglich ist. Dies hängt meist vom Wetter und der Anzahl Gäste ab.

Kurzfristige Arbeitsplanänderungen können gerade bei Mitarbeitenden mit Beeinträchtigung zu Stress und Unsicherheiten führen. Es ist daher wichtig, dies beim Umgang zu beachten. Zudem soll auch in hektischen Zeiten ein rücksichtvoller Umgangston mit den Mitarbeitenden gepflegt werden, da sich ein raues Klima oft kontraproduktiv auf die Arbeitsleistung auswirkt. Wird dies beachtet, kann der Tourismus jedoch ein ideales Betätigungsfeld für Menschen mit Beeinträchtigung sein.

„Durch Ferien hat die Mitarbeiterin ihre Berufung gefunden. Gerade für Menschen, die mit dem Tempo Probleme haben, ist der Tourismus eine Chance. Da muss es in gewissen Sachen nicht so schnell gehen. Hier kann man die Leute integrieren. Die Arbeiten sind ja lernbar und nicht hochkomplex: Bettmachen kann jeder, das muss man auch zu Hause machen. Da braucht man keinen Hochschulabschluss, damit man in dieser Branche arbeiten kann. Darum eignet sich der Tourismus schon. Oder als Begleitung in einem Reisebus oder so. Es sind Leute, die eine hohe Sozialkompetenz haben, die sind da gut aufgehoben.“ (Vorgesetzter, Hotel)

Gerade der einfache Zugang zum Tourismus kommt hier als Vorteil zum Vorschein. Viele Tätigkeiten eigenen sich für verschiedene Anforderungsprofile und zeigen die hohe Abwechslungsmöglichkeiten auf. Der Tourismus bietet also Arbeit für vielseitige Profile, teils anspruchsvoll, teils weniger anspruchsvoll, aber stets lebendig und abwechslungsreich.

 
Die folgenden Texte zeigen Beispiele für typische Situationen in Tourismus-Unternehmen:

Regelmässig unregelmässige Arbeitszeiten

Die Arbeit im Tourismus ist schwer vorhersehbar. Manchmal kommen unerwartet viele Gäste, manche bleiben länger als geplant und teils fällt die ganze Planung wegen dem Wetter ins Wasser.

Der Ton macht die Musik

Im Tourismus pflegt man einen direkten Umgang. Gerade in hektischen Zeiten kann die Sprache da auch in einen etwas raueren Umgangston kippen. Hier ist wichtig, dass man auf die Befindlichkeit der Mitarbeitenden Rücksicht nimmt und die Grenzen des Respekts und Anstands nicht überschreitet. Denn dies kann sich negativ auf das Arbeitsverhältnis auswirken.

 


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